Fotografie

Veröffentlicht am 17. April 2025 um 12:55

Exkurs: Analoge Fotografie

Als besonderes Schmankerl haben wir kurz vor den Weihnachtsferien eine Doppelstunde aufgewendet um die Analoge Fotografie auszuprobieren. Dafür haben wir Objekte auf lichtsensitivem Papier angeordnet und es in der Dunkelkammer kurzeitig belichtet. Nach Bädern in 3 verschiedenen Chemikalien verfärbten dich die belichteten Stellen Schwarz und die bedeckten Stellen blieben Weiß.

Ich habe meine Gegenstände - einen Flaschendeckelring, einen weiteren Ring, einen Draht und einen Federball - anlässlich der Christmas Spirit so drapiert, dass es wie ein Engel aussieht.

 

Portfolio: Künstlervorbilder

Für diesen Kurs habe ich ein Portfolio in einem Skizzenbuch erstellt - einige Seiten sind jetzt hier zu sehen.

In diesen Seiten habe ich mich mit bekannten FotografInnen, deren Werke ich besonders ansprechend fand, beschäftigt.

Portfolio: Theorie

Außerdem, haben wir sehr detailliert gelernt, wie eine Kamera funktioniert, welche Kameras es in Vergangenheit gab und wie die einzelnen Stellschrauben und Faktoren beim Fotografieren zusammenhängen.
Klicken Sie gerne auf die Bilder um sie zu vergrößern!

Diesen Kurs belegte ich im Wintersemester 2023/24.

Abschluss-Projekt: „Vor mir, meine Mutter“

Bei diesem Projekt ging es um meine persönliche Reflexion über die komplexe Dynamik und Bindung zwischen meiner Mutter und mir als Tochter. Durch die Linse meiner Digitalkamera habe ich sieben Bilder geschaffen, die die Vielschichtigkeit unserer Beziehung und auch eine Entwicklung über die Jahre hinweg einfangen und untersuchen.

Auf den ersten Blick weist meine Fotoserie vielleicht nicht auf die typischen Merkmale einer Mutter-Tochter-Dynamik hin. Traditionell erwartet man bei diesem Thema oft weichere Motive und wärmere Farben, die die Geborgenheit und Liebe ausstrahlen, die Mütter verkörpern.

Doch meine Fotoserie bricht bewusst mit diesen Erwartungen. Stattdessen offenbart sie eine gewisse Distanz, eine etwas distanzierte Nähe, die meine analytische Sichtweise auf meine Mutter innerhalb der Untersuchung unserer Dynamik widerspiegelt – losgelöst von ihrer natürlichen Rolle für mich, als Beschützerin und Heldin meiner Kindheit.

Behütet/ Beschützt

Mein Vorbild

Omnipräsente Unterstützerin

Meine künstlerische Herangehensweise wurde stark von den Werken von Robert Mapplethorpe und Cindy Sherman beeinflusst. Mapplethorpes Portraits wirken oft wie fotografierte Plastiken und inspirierten mich zu einer gewissen Kontraststärke in meinen Bildern. Währenddessen ermutigte mich Sherman dazu, einen inszenierten Ansatz zu wählen.

Durch diese Serie möchte ich eine Hommage an meine Mutter bringen und gleichzeitig die Wirkung von Digitalfotografie als Medium erkunden. Ich habe mich mit Belichtung, Licht und Schatten, sowie Bildbearbeitung auseinandergesetzt, um meine künstlerische Vision zu verwirklichen.

"Vor mir, meine Mutter" ist somit eine intime und persönliche Erkundung unserer Bindung und ich hoffe, dass die Betrachtenden durch meine Bilder dazu angeregt werden, ihre eigenen Beziehungen zu ihren Müttern zu reflektieren und idealerweise zu schätzen.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.

Erstelle deine eigene Website mit Webador